Die Kritik an dem chinesischen Projekt der neuen Seidenstraße wird immer lauter. Der gemeinsamen Stellungnahme von 27 der 28 Botschafter der EU-Länder in Peking kann man entnehmen, dass die Initiative der EU-Agenda für den offenen Handel entgegenläuft und chinesiche Unternemen bevorzugt. Nur der ungarische Botschafter teilte die Auffasung nicht.
Der Bericht ist eine Vorstufe für den kommenden EU-China-Gipfel im Juli. Laut Handelsblatt „erarbeitet die EU-Kommission ein Strategiepapier, um die Mitgliedstaaten auf eine einheitliche Antwort auf Chinas Prestigeprojekt einzuschwören“.
Die Kritiker befürchten, dass die Initiative allein den chinesischen Interessen dient und das Kräfteverhältnis zugunsten chinesischer Unternehmen verschiebt. Ungarn hat sich an der Kritik nicht beteiligt, weil es zusammen mit Griechenland zu den Hauptunterstützern chinesischer Investitionen in der EU gehört. Die zwei Statten sind auf China angewiesen, um eine gewisse Unabhängigkeit und politischen Spielraum in der EU zu bewahren.