Nicht alle Länder haben den Bau der umstrittenen Pipeline genehmigt. Trotzdem hat heute Gazprom mit Tiefbauarbeiten am deutschen Anlandepunkt Lubmin begonnen. Wie das russische Nachrichtenportalt Sputnik mitgeteilt hat, sagte ein Sprecher der Gazprom-Tochter der Deutschen Presse-Agentur, dass die Bauarbeiten auf einer Fläche von rund sechs Hektar starteten. Die Investition wird von Gazprom realisiert. Durch die Pipeline soll bereits Ende 2019 ungefähr 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich von Russland nach Deutschland fließen.
Deutschland hat als erstes Land den Bau von Nord Stream genehmigt. Darufhin folgte Finnland. Schweden und Dänemark zögern mit der Entscheidung. Länder wie Polen und die baltischen Statten sind strikt gegen den Bau, weil sie das Projekt für ein politisches halten. In Polen sorgt das Projekt der zweiten Nord-Stream Pipeline für Unsicherheit und Kritik. Auch die EU und die USA stehen dem Vorhaben kritisch gegenüber.
Nach Ansicht vieler polnischer Experten untergräbt der Bau der umstrittenen Pipeline die Energiesicherheit Polens. Deutschland behauptet dagegen, das Projekt sei ein rein komerzielles.
Quellen:
deutsch.rt.com, sputnik, wnp