Polnische Möbel haben sich als angesehene Marken etabliert und genießen guten Ruf. Der Branchenzeitschrift „Möbelkultur“ zufolge stammt jedes vierte Möbel in Deutschland aus Polen. Die Importquote hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Nach Angaben des polnischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens belegt Polen im globalen Ranking der Möbelexporteure mit 6,3% Marktanteilen den vierten Platz, hinter China, Italien und Deutschland. In einem früheren Artikel haben wir den Konjunkturaufschwung genauer skizziert.
Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Kurse von Aktien der polnischen Möbelherstellern. Ein gutes Beispiel dafür ist die polnische Aktiengesellschaft „Forte“, deren Aktien sich an einem Tag um 20 Prozent verteuerten. Auf ihrer Internetseite behauptet FORTE einer der größten europäischen Hersteller von Selbstbaumöbeln zu sein. Die Gesamtproduktionsfläche der Werke beträge 143.000 m², die Lagerfläche 103.000 m².
Vor kurzem hat der polnische Möbelhersteller die Ergebnise für das zweite Quartal veröffentlicht. Dem Bericht zufolge konnte der Umsatz um 6,3 Prozent gesteigert werden. Was aber die Analytiker am meisten überraschte war der starke Anstieg der Gewinne: das EBIDTA wuchs nämlich um 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Ein guter Beweis dafür, dass es der polnischen Möbelbranche gut geht, ist die Liste der 100 reichsten Polen. Viele Inhaber von Firmen aus der Möbelbranche wie z.B.: Tadeusz Chmiel, der Schöpfer der Marke Black Red White, Jerzy und Adam Krzanowski, die Gründer der Gruppe Nowy Styl, Bogdan Szewczyk, der Gründer der Möbelfabrik BODZIO sind auf der Liste der 100 reichsten Polen gut vertreten.
Wer noch sonst auf der Liste steht, kann man auf der folgenden Internetseite prüfen: http://rankingi.wprost.pl/100-najbogatszych-polakow